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Der Gartenbauverein Hausham informiert:
Blütenstauden
als Bienenweide
Auflistung geeigneter Pflanzen
-> PDF-Download
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Gartentipp des Gartenbauverein Holzkirchen
Autorin: Renate Müller
Mein „Wintergarten“
Jetzt
beginnt die farbenarme Jahreszeit. Die Beete leeren sich, die Ernte
liegt in den letzten Zügen und man schaut wehmütig in seinen kahlen
Garten. Können wir den Garten nicht mal auch für den Winter gestalten?
Für Frühjahr und Sommer haben wir unendlich viele Ideen, und für
den Winter?
Wir
können in den Beeten einige Pflanzen stehen lassen, noch etwas
Feldsalat aussäen, oder vielleicht Kresse, die noch kurz austreibt,
aber nicht mehr Erntegröße erreicht. Dafür haben wir einen bedeckten
Boden, der mit Raureif zauberhaft aussieht und im Frühjahr gleich als
Gründungung untergearbeitet werden kann.
Große
Schneehügel verraten die Stauden darunter und gestalten die
Schneedecke. Sie können sich überlegen, ob sie noch alle Pflanzen
wissen, die sich da verbergen.
Hatten
sie Sonnenblumen, die ihre schweren Blütenteller im Regen beugen und
für hungige Gäste bereitstehen? Lassen sie Samenstände stehen, damit
sich die letzen Insekten darauf niederlassen können als Futter für
andere. Dunkle Fruchtstände kontrastieren gut mit dem weißen Schnee.
Der zusammen gebundene Schopf eines Ziergrases ergibt einen funkelnden
Blickfang bei Rauhreif in der Sonne. Die Vögel und Insekten bedanken
sich für einen nicht perfekt aufgeräumten
Garten. Freuen sie sich über ein Stück Wintergestaltung im Garten und
über das Leben das im Vorborgenen weitergeht.
November
Gartentipp der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege
Autorin: Eva Bichler-Öttl
Äpfel richtig ernten und lagern
Wer
einen reich tragenden Apfelbaum im Garten hat, darf sich glücklich
schätzen, denn „an apple every day keeps the doctor away“! –
vorausgesetzt Sie haben eine lagerfähige Sorte! Gute Lagersorten wie
Geflammter Kardinal oder Kaiser Wilhelm lassen sich bei guten
Bedingungen ohne weiteres bis ins Frühjahr einlagern. Bei Ernte und
Lagerung sollten Sie jedoch einiges beachten. Den richtigen
Erntezeitpunkt erkennen Sie daran, dass sich die Früchte bei Drehung
leicht vom Baum lösen. Wählen Sie nur die schönsten Früchte für die
Lagerung aus: schadhafte, unreife, überreife Früchte und solche ohne
Stiel sind ungeeignet. Sie verderben im Lager schnell. Um Fäulnis
aufgrund von Druckstellen zu vermeiden, sollten Sie die Äpfel beim
Pflücken und Einlagern wie „rohe Eier“ behandeln.
Zur
Lagerung sollten die Äpfel in einem kühlen, aber frostfreien und
luftfeuchten Raum ein- oder zweilagig in geeigneten Lattengestellen,
Obstregalen oder gestapelten Obstkisten ausgelegt werden. Somit können
die Äpfel gut kontrolliert und faulende regelmäßig aussortiert werden.
Wenn es in ihrem Lagerraum zu lufttrocken ist, wie in den meisten
modernen Kellerräumen, so können Sie die Äpfel in spezielle, im
Fachhandel erhältliche Folienbeutel verpacken.
Nach 2 Wochen Lagerzeit darf man nicht vergessen, die Beutel mit einer
Stecknadel mehrfach einzustechen, damit das beim Nachreifen entstehende
Kohlendioxid entweichen kann.
Für
diejenigen Äpfel, die sich nicht für die Lagerung eignen und die Sie
nicht zeitnah zu Apfelstrudel und sonstigen Köstlichkeiten verarbeiten
können, empfiehlt sich die Verarbeitung zu lange haltbarem Apfelsaft
oder auch Apfelessig mithilfe der Obstpresse in Gotzing. Unter Tel.
0174/5283890, während der Erntezeit (ca. August bis Ende Oktober)
Montag bis Freitag von 9.00 – 17.00 Uhr können Sie dort einen Termin
vereinbaren.
Für
die Beerntung großer Streuobstwiesen kann sich übrigens der Einsatz von
Baumschüttler und Obstigel – ausgeklügelte technische Geräte zum Ernten
von Fallobst – lohnen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in der
Kreisfachberatung unter 08025/704-3326.
Oktober
Gartentipp des Gartenbauverin Hausham
Autorin: Christa Unterrainer
Treffpunkt für Insekten
(Bienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge)
Jetzt
im Spätsommer finden die Insekten vielerorts nur noch wenig natürlich
wachsende Nahrung, die für die Überwinterung sehr wertvoll und
überlebenswichtig ist. Das Blütenangebot des Wirtschaftsgrünlandes hat
um diese Jahreszeit drastisch abgenommen bzw. es blüht überhaupt nichts
mehr.
Wir Blumenfreunde und Gartler sollten daher auch an Pflanzen denken,
die diese Aufgabe bis in den Spätherbst hinein durch ihre späte Blüte
übernehmen. Astern in deren Gattung weit über 20 verschiedene
Sorten in der gärtnerischen Kultur sich anbieten. Es gibt sie für den
zierlichen Steingarten bis hin zu mannshohen Prachtstauden. Astern
eignen sich für sonnige Staudenbeete wie die Sorten: Zwergaster,
Bergaster, Kissenaster Myrtenaster, Lichtblaue Aster, Herzblättrige
Aster. Für halbschattige bis schattige
Plätze eignen sich: Busch- oder Waldaster, Großblättrige Aster und die
Leberbalsam-Aster bestens. Die aufgezählten Sorten werden 15 cm bis
1,20 m hoch. Die hohen Sorten wie Glattblattastern und Raublattastern
werden 80 cm – 1,80 m hoch.
Kissenastern bevorzugen einen nährstoffreichen, eher feuchten Boden.
Die Stauden sind dankbar für Kompostgaben. Bei Trockenheit im
Spätsommer und Herbst sollte man sie wässern. Durch gute Pflege lässt
sich auch der Befall mit Mehltau ziemlich eindämmen. Ebenfalls sehr
gute Insekten- und Bienenweiden sind Blutweiderich, Fette Henne,
Goldrute, Bartblume, Sonnenhut, kleinblütige Dahlien, Salbei, Minze,
Erika und alle Herbstblumen, die offene Blütenkelche hervorbringen.
Wer noch einen kleinen Platz im Garten findet, kann ein kleines Insektenhotel aufstellen.
Die Fetthenne und auch sonstige Spätblüher bilden schöne Samenstände,
die ihren Reiz selbst bei den ersten Nachfrösten und im Winter haben.
Diese Samenstände sind auch für Vögel im Winter eine interessante
Nahrungsquelle.
Informationen aus dem Gartenratgeber Ausgabe: 10/2012 und 9/2013
September
Gartentipp des Gartenbauverein Gmund
Autorin: Silvia Thaler
Bienenweide
September
- jetzt ist die rechte Zeit, um die „Bienenweide“ für den Frühling zu
Pflanzen.Wenn die Bäume und Büsche noch kahl sind und die warme
Frühlingssonne auf den Boden fällt, erwachen unsere Sonnenanbeter, die
Zwiebelblumen. Sie sind die erste Anlaufstelle für die fleißigen
Bienen.Jedoch brauchen sie eine durchlässige, humose Erde mit sandigem
bis lehmigen Unterboden um richtig zu gedeihen.
Die Tulpen z.B. sind Zuwanderer aus dem Süden. Sie verfaulen in nassen,
zu schweren Böden und kümmern vor sich hin. Für sie sticht man die
Löcher etwas weiter aus, um ihnen etwas Steinmehl und Sand als Drainage
zugeben zu können.Am besten kauft man die Blumenzwiebeln nicht
plastikverpackt im Supermarkt, sondern lose beim Gärtner. So ist
gewährleistet,dass die Zwiebeln fest, ohne Druckstellen und Schimmel
sind und man gesunde Ware bekommt.
Zwiebelblumen
wirken am schönsten, wenn sie großflächig, als Blumenteppich oder in
Grüppchen blühen. Hierfür nimmt man eine Handvoll Zwiebeln und wirft
sie locker auf den Boden, dort wo diese liegen bleiben, wird
eingepflanzt. Mit Kindern, macht das besonders Spaß. Man steckt die
Zwiebeln doppelt so tief in die Erde, wie sie hoch sind. Aber richtig
herum: spitze Seite nach oben, flache Seite nach unten. Über reifen
Kompost als kleine Starthilfe, freuen
sich die Frühjahrsblüher sehr. Schön ist, verschiedene Blumenzwiebeln
mit unterschiedlicher Blühzeit zu Pflanzen, so kann man sich an ständig
wechselnder Blüte erfreuen und die hungrigen Bienen auf Nahrungssuche,
haben über Wochen einen gedeckten Tisch. Nach dem großen Auftritt der
Blütezeit, legen sie eine Ruhepause ein, die Nährstoffe zieht es in die
Knolle zurück, das Laub vergilbt, dann werden die Blätter vollstandig
gelbbraun. Jetzt erst ist die Zeit gekommen, sie zu schneiden oder zu
mähen.
Viel Spaß beim Pflanzen der farbenfrohen “Bienenweide“, die der Frühling hervorzaubern wird. Wie heißt es so schön:
„Der Gemeinschaft selbstlos, tapfer und treu zu Dienen, das lernen uns die Bienen“.
Gartentipp des Gartenbauvereines Irschenberg
Autorin: Uschi Weiß
Kräuterweihe an Maria Himmelfahrt
Schon
seit dem 9. Jahrhundert werden zu diesem Fest Kräuter gesegnet. Der
Legende nach suchten die Apostel das Grab Mariens auf und fanden
es verlassen vor. Statt des Leichnams waren darin Blumen und Kräuter,
welche die Muttergottes auf Erden so sehr ins Herz geschlossen hatte.
Die
Heilkraft der Kräuter war schon seit alters her vielen Menschen
bekannt. Sie sammelten und trockneten die Pflanzen und verarbeiteten
diese zu Tee oder heilkräftigen Essenzen. Heute werden zum Fest
Maria Himmelfahrt, dem 15. August, sogenannte
Kräuterbuschen gebunden. Die Anzahl der hierzu verwendeten
Kräuter schwankt zwischen 7 (der heiligen Zahl) und 99 (der Zahl der
Fülle). Meistens jedoch sind es 9 Kräuter, also 3x3, entsprechend
der „Zahl des Himmels“. Diese Sträuße werden im Volksmund auch
„Neunersträuße“ genannt. In ihrer Mitte ist meistens eine Königskerze
zu finden. Rings herum werden Johanniskraut, Arnika, Schafgrabe,
Baldrian, Kamille, Wermut, Pfefferminz und Tausendgüldenkraut
angeordnet. Es können auch unsere Getreidepflanzen als Sinnbild für
Nahrung für Mensch und Tier eingebunden werden. Mancher gibt auch Rosen
oder Lilien als Symbol für die Gottesmutter Maria in seinen Strauß. Der
geweihte und zuhause aufgehängte Kräuterbuschen
weist hin auf die Schönheit der Natur und schützt angeblich vor Feuer
und Blitzschlag.
Kräuter und Pflanzen mit den unterschiedlichsten Wirkungen:
- Schafgarbe ist blutstillend
- Johannniskraut als Beruhigungsmittel und Wundmittel geschätzt
- Kamille Verdauungshilfe und entzündungshemmend
- Baldrian beruhigend und entkrampfend
- Kümmel Verdauungshelfer
- Arnika zur Wundbehandlung
- Wermut stärkt Herz, Leber und Magen und ist bei Nervosität zu empfehlen
- Bibernelle bei Asthma, Husten und Erkältung
August
Gartentipp des Gartenbauvereines Holzkirchen
Autorin: Renate Müller
Wespen
Das Gartenjahr befindet sich in seiner Hochsaison und die Wespen wuseln immer mehr um uns rum – so empfinden wir das.
Die
diesjährigen Wespen sind herangewachsen und werden vom Stock zunehmend
weniger versorgt. Ende Juli werden die Blüten im Garten weniger und
deshalb suchen sie ihre Nahrung auf unseren gedeckten Tischen. Ihre
Leidenschaft für unsere Nahrung ist grenzenlos - und wie viele hungrige
Tiere werden sie lästig. Fängt man die ersten Wespen auf unseren
Schinken-oder Kuchenplatten schnell weg, können sie ihre Artgenossen
nicht sofort informieren.
Wenn man Weintrauben, ihre Lieblingsnahrung auf einem separaten Teller,
abseits von unserem Tisch anbietet, nehmen sie mit viel Glück und
Geduld unsere Gabe an und lassen uns ungestört essen. Essensreste
sollte man sofort wieder wegräumen und auch Krümel entfernen. Marmelade
und Honig machen die Wespen aggressiv.
Wespen stechen, wenn sie sich angegriffen fühlen und das fühlen sie sich oft.
Wespen meiden andere Wespennester und fliegen nicht näher hin als 6 m,
sagt man. Ich habe mir jetzt für meine Terrasse eine Wespennestattrappe
gebastelt und werde das genau beobachten. Bei Erfolg werde ich in den
Gartentipps 2014 darüber berichten.
Mit dem ersten Frost ist der Spuk vorbei und die Wespen erfrieren, nur die Königin überwintert in ihrem geschützen Quartier.
KW 28
Gartentipp des Gartenbauvereines Fischbachau
Autor: Ernst Daller
Kapuzinerkresse
Diese schön rot oder gelb blühenden Pflanzen kann man wirklich
als Wundermittel bezeichnen.
Gepflanzt unter Obstbäume halten sie Ameisen und Läuse ab.
Schnecken und Mäuse meiden die Kapuzinerkresse, das ist sicher eine
willkommene Hilfe im Garten. Die Blätter und Blüten kann man essen oder
sie als Gewürz den Speisen beigeben. Der leicht scharfe Geschmack passt
gut zu Salaten und vielen Gerichten.
Kapuzinerkresse ist die HEILPFLANZE 2013!
Der hohe Vitamin C Anteil und die Gulcosinolate, welche sich im Körper
in Senföle umwandeln, sind besonders bei Erkältung und Husten wirksam.
Weitere Heilwirkungen werden in den Fachbüchern beschrieben.
Die Pflanzen sind leicht selbst zu ziehen:
Den Samen in lauwarmes Wasser oder Kamillentee ca.5 Stunden einweichen
dann gleich an Ort und Stelle in die Erde legen. Anspruchsvoll ist die
Kapuzinerkresse nicht. Sie liebt Sonne, etwas Halbschatten geht aber
auch. Die beste Zeit zur Aussaat ist ab Mitte Mai, bis Ende Juli.
Der Gartenbauverein wünscht viel Freude und Erfolg dabei!
KW 26
Gartentipp des Gartenbauvereines Schliersee
Autorin:
Astrid Leitner
Ernteverluste durch
Kraut- und Braunfäule an Tomaten
Dieser
gefährliche Pilzerreger tritt besonders bei feuchtem Wetter auf.
Meist erst ab
Ende Juni werden, beginnend auf den untersten Blättern, graugrüne, später
dunkelbraune und bei feuchter Witterung sich schnell ausdehnende Flecken
beobachtet. Auf der Blattunterseite kann häufig noch ein weißgrauer, dünner
Pilzrasen beobachtet werden. Bei trockenem Wetter und starkem Befall verdirbt
das erkrankte Blattwerk ganz und die Pflanze beginnt zu kümmern.
Zur Vorbeugung
können Sie folgendes tun: Gießen Sie ohne Früchte und Blätter zu befeuchten, schützen
Sie die Pflanzen z. B. mit einer einfachen Überdachung vor Regen, düngen Sie
kalibetont und lassen Sie das Blattwerk nicht zu dicht werden. Bei Befall
sollten die infizierten Blätter bis zum ersten Fruchtansatz sowie die
befallenen Früchte rigoros entfernt werden. Bei sehr feuchtem Wetter kann es
sinnvoll sein, die Pflanzen vorbeugend mit einem geeigneten und für den Garten
zugelassenen Pilzbekämpfungsmittel zu behandeln.
Wenn möglich, sollte für die
Tomatenpflanzen jährlich ein neuer Platz gefunden werden.
Quelle:
Gartenratgeber
KW 24
Gartentipp des Gartenbauverein Irschenberg
Autorin: Resi Krause
Richtig gießen – leicht gemacht
Für das richtige Geißen gelten drei einfache Grundregeln:
- Regenwasser ist besser als Brunnen- oder Leitungswasser
- nicht so häufig (je
nach Witterung zwei- bis dreimal in der Woche), dafür aber kräftig und nicht nur oberflächlich
gießen
- am besten morgens und nicht abends.
Wenn Sie am Abend gießen, muss die
Pflanze über Nacht mit den „Füßen“ im kalten Wasser stehen – was ihr nicht gut
tut! Außerdem fördern Sie dadurch Schnecken und Pilze. Standortgerecht gepflanzte
Bäume und Sträucher können genügend Wasser aus dem Boden schöpfen. Und viele
Kräuter und Stauden vertragen Trockenperioden – das hilft Wasser sparen.
Quelle: Natur im Garten
KW 22
Gartentipp des Obst- und Gartenbauvereines Otterfing
Autorin: Ines Weinzierl
Pfingstrosen - Paeonia
Ende
Mai, Anfang Juni sieht man sie endlich, die Pfingstrose, mit ihren
oftmals so schweren großen Blüten, die bei Regen gerne etwas den Kopf
neigen. Die klassische rote Pfingstrosenstaude fehlt in keinem
Bauerngarten. Aber es gibt auch einige Arten, die nur wenig bekannt
sind.
Den Blühbeginn macht Paeonia tenuifolia, auch Netzblatt-Pfingstrose genannt.
Die Blüten stehen dicht über den netzartig, fein geschlitzten,
wirkungsvollen Blättern. Eine zarte und dennoch robuste Pfingstrose,
die einen durchlässigen Boden und sonnigen Standort liebt.
Unübertroffen in der Blütengröße ist die Strauchpäonie. Die Strauchpfingstrose hat
eine erstaunliche Wuchskraft, sie kann sogar zu kleinen Bäumen erzogen
werden und als Hecke zurechtgeschnitten werden. Dazu bringt sie jede
Menge wunderschöne und duftende Blüten hervor, ist ausgesprochen robust
und pflegeleicht. Beim Kauf unbedingt auf winterharte Sorten
achten.
Die Strauchpfingstrose ist so zu pflanzen, dass die Veredlungsstelle mindestens 5-10cm unter der Erde liegt.
Mitunter
zicken die Staudenpfingstrosen und wollen nicht blühen. Dann ist es
ratsam, die Staude auszugraben und etwas höher zu setzen. Setzen Sie
die Pflanze so tief ein, dass die Augen (Knospen) ca. 3 cm hoch mit
Erde abgedeckt werden können. Zusätzlich mit organischem Dünger wie
Hornspäne versorgen.
Pfingstrosen sollten nur organisch gedüngt werden, auf mineralischen Dünger reagieren sie oft mit gelben Blättern.
Wer sich bei der Auswahl einer Pfingstrose nicht entscheiden kann, dem
sei ein Besuch der Weihenstephaner Sichtungsgärten in Freising
empfohlen. Ende Mai blüht das groß angelegte Pfingstrosenbeet. Ein
Besuch lohnt sich.
KW 20
Gartentipp des Gartenbauvereines Miesbach
Autorin: Brigitte Denz
Kompost !
Kompost
ist wertvolles Gut für den eigenen Garten. Deshalb sollte jeder
Gartenbesitzer seinen Komposthaufen pflegen. Schalen von Zitrusfrüchten
sowie gekochte Speiseabfälle haben nichts darauf verloren, auch beim
Rasenschnitt sollte man beachten, nicht zu viel auf einmal zuzugeben.
Besser lässt man das Schnittgut trocknen und gibt es portionsweise oder
gemischt mit Holzhäcksel dazu. Denn auf dem Kompost soll keine Fäulnis
entstehen. Erstens stinkt das
„zum Himmel“ und zweitens verhindert es die Kompostierung. Bei einer
gesunden Umsetzung arbeiten Kleinstlebewesen und Regenwürmer Hand in
Hand, und es entsteht nur ein Duft nach frischem Waldboden. Um die
Reife zu prüfen, kann man eine Keimprobe machen, wenn z. B.
Gartenkresse gesund auf einer Gabe Kompost keimt und treibt, ist er
gebrauchsfertig.
KW 18
Gartentipp des Gartenbauvereines Holzolling
Autor: Josef Killy
"Gesundheit aus dem Garten – Kernobst"
Mit
Äpfeln, Birnen, Quitten, Mispeln, Vogelbeeren und anderen Arten lässt
sich jeder Speiseplan kreativ und gesund bereichern. Neben dem
Geschmackserlebnis bieten sie einen hohen gesundheitlichen Wert durch
unterschiedlichste Inhaltsstoffe, wie Mineralstoffe, organische Säuren,
Vitamine, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, und sind dabei sehr
kalorienarm.
Georg Riess beschrieb die positiven Wirkungen von Äpfeln – hier stellvertretend für alle Kernobstarten – in seinem Gedicht
** Iss Äpfel **
Eines musst du stets dir merken, wenn du schwach bist: Äpfel stärken!
Äpfel sind die beste Speise. Für zu Hause, für die Reise,
für die Alten, für die Kinder, für den Sommer, für den Winter,
für den Morgen, für den Abend. Äpfel essen ist stets labend.
Äpfel glätten deine Stirn, bringen Phosphor ins Gehirn.
Äpfel geben Kraft und Mut und erneuern dir dein Blut.
Darum, Freund, so lass dir raten: Esse frisch, gekocht, gebraten
täglich ihrer fünf bis zehn. Wirst nicht dick, doch jung und schön
und kriegst Nerven wie ein Strick – Mensch im Apfel liegt dein Glück !
Ein
Obstbaum im Garten lässt die Schönheiten der Jahreszeiten deutlich
werden. Ein weiß blühender Birnbaum oder ein rosa blühender Apfelbaum
ist ein Höhepunkt des Frühjahrs.
Der Schatten unter einem alten Apfelbaum lässt die Sommerhitze angenehm
werden. Goldene Quitten strahlen mit der Herbstsonne um die Wette. Und
durch das Gerüst der Bäume scheint die Wintersonne und lässt viel Licht
in den Garten.
Dank kleiner Baumformen und robuster Sorten gelingt der Anbau auch in
kleinsten Gärten und ermöglicht vielen das "Erlebnis Kernobst" mit all
seinen Facetten.
KW 16
Gartentipp des Gartenbauvereines Rottach-Egern-Kreuth
Autorin: Christine Schönnagel
Blickfang und Lebensraum: heimische Sträucher
Den
eigenen Garten mit heimischen Laubgehölzen zu gestalten hat im
Vergleich zu monotonen Nadelgehölzhecken viele Vorteile. Laubhecken aus
Heckenrose, Schlehe, Berberitze oder Kornelkirsche spiegeln die
jahreszeitlichen Veränderungen viel besser wider. Das erste zarte Grün
als Botschafter des Frühlings, die Blüten im Frühsommer als Lockmittel
für unzählige Insekten, die bunten Früchte und das sich verfärbende
Laub im Herbst – Laubsträucher
sind das ganze Jahr über ein Blickfang im Garten! Nadelgehölze hingegen
bieten immer den selben Anblick. Laubhecken bieten in der warmen
Jahreszeit, in der man sich im Garten aufhält, genauso ausreichenden
Sichtschutz wie eine Thujenhecke.
(Quelle: www.NaturimGarten.at)
KW 14
Gartentipp des Gartenbauvereines Waakirchen-Schaftlach
Autorin: Monika Marstaller
Ein gesunder Boden
für gesunde Gurken- und Tomatenpflanzen
Wenn
Sie in Ihrem Gewächshaus wiederholt Probleme mit der Gurkenwelke oder
mit anderen schwer bekämpfbaren Bodenpilzen haben, sollten Sie den
Boden austauschen oder auf einen einfachen Trick zurückgreifen:
Kaufen Sie Pflanzerde im Plastiksack, legen Sie diese auf den Boden und
pflanzen Sie Ihre Gurken- oder Tomatenpflanzen direkt in kreuzförmige
Einschnitte in die Plastiksäcke.
Vergessen Sie nicht, in die Unterseite der Säcke Löcher zu stechen,
damit überschüssiges Gießwasser ablaufen kann. In einen 20-l-Sack
passen 2 Tomaten- oder 2 Gurkenpflanzen. Pflegen Sie die
Pflanzen wie gewohnt und freuen Sie sich über gesundes Wachstum.
Tipp:
Wenn Sie bei Ihren Gurkenpflanzen die ersten Blütenansätze entfernen,
erreichen sie einen höheren Ertrag – und denken Sie daran: Tomaten- und
Gurkenpflanzen nie „über Kopf“ gießen. Das Laub sollte nach Möglichkeit
trocken bleiben!
KW 12
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