Wie züchte ich mir meine eigenen Obstbäume? Kreisverband für Gartenkultur
organisierte im Juni 2011 einen Veredelungskurs im Rahmen der Junggärtnern/innen-Ausbildung.
Das 3. Jahr in Folge organisierte der Kreisverband für Obst-
und Gartenbau einen Kurs für die kommende Generation der jungen
Obstbaumliebhaber. Wurden in den letzten 2. Jahren die Grundzüge der
Obstbaumpflege erlernt und vertieft, so ging es beim heurigen Kurs noch weiter
in die Details.Thema des Kurses war diesmal die Veredelung eigener
Obstbäume.
Bei traumhaftem, sonnigen Wetter, hielt Josef Killy , Vorstand des
Gartenbauvereins Holzolling, den Vortrag über die verschiedenen Veredelungsmethoden
im Schatten der blühenden, duftenden Obstanlage der Familie Gröbmeyer in
Weyarn. Unter so hervorragenden Umständen fiel es den 15 jungen
Teilnehmern/innen leicht, den Ausführungen des Veredelungsfachmanns
zuzuhören. Rege Zwischenfragen bekundeten das große Interesse der
Teilnehmer.
Nachdem die Grundlagen der Veredelungen in Schrift und Bild
durchdiskutiert waren, ging es nach einer kleinen Brotzeit in den praktischen
Teil des Kurses über. Dazu hatte Josef Killy Veredelungsunterlagen und
Edelreiser verschiedenster, lokaler Obstsorten organisiert. Unterstützt von
den Korreferenten Josef Bauer und dem Kreisfachberater Michael Vermeulen ging es
nun ans Werk. Dass die ersten Schnitte gar nicht so einfach sind und einige
Übung notwendig ist, hielt die Teilnehmer jedoch nicht davon ab, fleißig die
Schnitte zu üben, bis die ersten Edelreiser auf die Unterlagen
passten. Erfreut über die gelungen Schnitte wurden die Edelreiser
anschließend sorgsam auf die Unterlagen fixiert und so konnten alle Teilnehmer
nach dem praktischen Teil 2-3 selbstveredelte, junge Obstbäume mit nach Hause
nehmen.
"Es wird ihnen Spaß machen ein Erfolgserlebnis zu haben, indem sie
ihre selbst veredelten Obstbäume in den nächsten Jahren beobachten können,"
zeigte sich die Vorsitzende des Kreisverbands für Obst- und Gartenbau, Frau Resi
Krause, erfreut, "selbst veredeln zu können ist wichtig um insbesondere unsere
eigenen, lokalen Obstsorten zu erhalten und von neuen Obstsortentrends
unabhängig zu sein."
Hocherfreut über das große Interesse der jungen
Teilnehmer bedankte sie sich zum Abschluss im Namen des Kreisverbandes, der in
diesem Rahmen seinen Teil dazu beiträgt, das der Obstanbau als wichtiger
Bestandteil unserer Kulturlandschaft in die Hände der nächsten Generation weiter
gegeben werden kann.
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