
Mehr als 60 Teilnehmer zählte die
Ganztagesveranstaltung des Kreisverbandes für Obst-, Gartenbau und Landespflege
zum Thema „Mein Weg zum Wunschgarten“ am 26. März 2011 in Irschenberg.
Höchst interessiert verfolgten die Teilnehmer, darunter viele junge
„Häuslebauer“, die fundierten, bisweilen humorigen Ausführungen der
Fachreferenten.
Zunächst referierte Kreisfachberaterin Eva Bichler-Öttl
über die Grundlagen der Gartengestaltung. Ihre Ausführungen reichten von den
rechtlichen Grundlagen über die klassischen Gestaltungsprinzipien wie
Raumbildung und Proportionen bis hin zu konkreten Gestaltungshinweisen für
einzelne Gartenelemente. Besonderes Interesse fanden ihre Empfehlungen für die
Ideen- und Zielfindung mit Hilfe von Gartenzeitschriften und der Erstellung
eines sogenannten Storyboards.
Mit gänzlich unbekannten Gemüse- und
Salatpflanzen von der Speisechrysantheme über das nach Pilzen schmeckende
Pilzkraut bis hin zum mehrere Meter hohen Chinesischen Gemüsebaum überraschte
Thomas Jaksch, Technischer Leiter des Weihenstephaner Kleingartens.
Unter dem
Motto „Farbe ist das Lächeln der Natur“ präsentierte er ein Fülle an
ungewöhnlicher und farbenfrohen Kombinationsideen für Gemüsebeet, Gewächshaus
und Blumentopf und weckte damit selbst bei erfahrenen Gartlern große Lust am
Experimentieren.
Nach der Mittagspause gab Thomas Janschek, der im
Landkreis bereits als Autor des Radführers von "Baum zu Baum" bekannt ist,
hilfreiche Tipps zum Obstanbau im Hausgarten. In gewohnt humoriger Weise machte
er den Teilnehmern die Anlage einer Obsthecke bestehend aus Spindelbüschen
geeigneter Sorten von Apfel, Zwetschge und Birne im wahren Wortsinn schmackhaft.
Dankbar nahmen die Teilnehmer die Sortenempfehlungen auch für Beerenobst sowie
die konkreten Anweisungen zur bedarfsgerechten Düngung von Obstgehölzen auf.
Den Tag beschloss das zweiteilige Referat von Susann Hottenloher,
Kreisfachberaterin im Landkreis Landsberg, zum Thema Pflanzenverwendung. Im
ersten Teil stellte sie Gehölze für verschiedene Pflanzplätze im Hausgarten vor
und legte den Fokus dabei auf Arten und Sorten, die nicht unbedingt alltäglich
sind wie etwa kleinwüchsige Lindensorten und die heimische Kornelkirsche. Im
zweiten Teil stellte sie beachtenswerte Blüten- und Bodendeckerstauden aus den
verschiedenen Lebensbereichen vor.
Nach dem langen Seminartag waren
sich die Teilnehmer einig, dass der Wissensdurst - besonders was Gartenpflanzen
anbelangt - noch lange nicht gestillt ist. Die Vorsitzende des Kreisverbandes,
Resi Krause, freute sich über den regen Zuspruch und vor allem über die große
Zahl jüngeren Teilnehmer. Der Kreisverband denkt bereits jetzt über eine
Neuauflage im nächsten Jahr nach.
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