Kreisverband für Obst-, Gartenbau und Landespflege Miesbach e.V.

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Riesen-Bärenklau
- Gefährliche Schönheit in voller Blüte

In voller Blüte präsentiert sich derzeit der gefährliche Riesen-Bärenklau. Im Jahr 1890 als Zierpflanze in Europa eingeführt, konnte sich die stattliche Pflanze in Deutschland auch in der freien Landschaft vornehmlich entlang der Fließgewässer ausbreiten.

Im Landkreis Miesbach ist es durch das Engagement ehrenamtlicher Helfer und der Unteren Naturschutzbehörde gelungen, dass sich der Riesenbärenklau in den letzten Jahren hier nicht so richtig heimisch fühlen konnte. Trotzdem werden immer wieder neue Standorte des Riesen-Bärenklaus gemeldet.

Der Riesen-Bärenklau - auch „Herkulesstaude“ genannt – unterscheidet sich vom weit verbreiteten Wiesen-Bärenklau vor allem durch seine stattliche Größe. Während der heimische Bärenklau, dessen Blüten im Juli und August unsere Wiesen zieren, gerade einmal 70 cm bis höchstens 1m hoch wird, erreicht der Riesenbärenklau locker eine Höhe von 1,50 bis 2,50 m. Die Blütendolden sind bis zu 60 cm groß. Die Blätter des Riesen-Bärenklaus sind deutlich geschlitzt mit spitz auslaufenden Enden und lassen sich gut von den Blättern des Wiesen-Bärenklaus unterscheiden.

Gefährlich ist die Pflanze, weil der Hautkontakt in Verbindung mit Sonnenlicht zu schweren Verbrennungen bis hin zum Krankenhausaufenthalt führen kann! Deshalb gilt es, bei der Entfernung der Pflanze – am besten durch Ausgraben – geschlossene Kleidung, Handschuhe und Schutzbrille zu tragen. Um die weitere Ausbreitung zu verhindern, müssen insbesondere die Blüten- bzw. Fruchtstände rechtzeitig entfernt werden.

Die Naturschutzbehörde bittet darum, die Vorkommen möglichst frühzeitig im Landratsamt bei Herrn Vermeulen 08025/704212 zu melden, um mit gezielten Maßnahmen weiterhin erfolgreich gegen die Invasion des Riesenbärenklau entgegenzuwirken.

Nähere Informationen zum Bärenklau und den Verwechslungsmöglichkeiten finden Sie unter anderem im Internet und bei den in den Gemeinden aufliegenden Broschüren.